DISCLAIMER
Dieser Post soll nicht unterstellen, dass Frauen dies oder das im Bereich Körperpflege tun "müssen" oder "sollen". Auch hat er nicht das Geringste mit "bodyshaming" zu tun, denn jeder Körper ist so wie er euch gefällt eben in Ordnung. Jeder darf frei entscheiden, was zum persönlichen Wohfühlzustand beiträgt! Ich bin ein Mensch, der sich rasiert, frisch geduscht und sehr gepflegt einfach am wohlsten fühlt. Und es ist nichts falsch daran.
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Dass ich an den meisten "Trends" immer etwas vorbei bin und sehr spät dran bin, wissen wir ja bereits.
Ich bin Mama, war bis vor der Schwangerschaft berufstätig (durch Corona darf ich nicht in meinem pädagogischen Beruf arbeiten, solange ich schwanger bin) und bin relativ busy damit hier alles fürs Baby umzuräumen und zu nesteln (Nesttrieb, stressige Sache sag ich euch!).
Dieser besagte Trend- "that girl",... ging vor einiger Zeit durch einige soziale Medien. Es gab Tagesabläufe, Routinen, Pflegeprodukte. Doch wer ist sie eigentlich, "dieses girl"?
Ich habe auf etlichen Seiten nachgelesen, bei Pinterest, YouTube- Videos geschaut, mit folgenden Erkenntnissen:
* "that girl" ist ein Mädchen/ eine Frau, die ihr Leben fest im Griff hat, strukturiert ist und organisiert bis ins kleinste Detail.
* "that girl" steht zwischen 4 Uhr morgens und 6 Uhr morgens auf, beginnt den Tag mit Yoga/ Meditation, einem gesunden Frühstück und einem mehrschrittigen Beautyprogramm.
* "that girl" lebt und atmet "self care", hat eine perfekte Haut, perfekte Haare und dazu noch eine freundliche, tolle Persönlichkeit.
* "that girl" ist so, wie Frauen "gerne sein wollen": effortless, selbstbewusst, wunderschön, produktiv, organisiert, energiegeladen, durchtrainiert und ein Vorbild für jeden.
Na, wenn das nicht stressig klingt, dann weiß ich auch nicht.
Ich sehe einige Kritikpunkte hinsichtlich dieses Konzeptes:
1. Uhrzeiten vor 6 Uhr morgens existieren für mich nicht auf meiner biologischen Uhr. Bald als zweifache Mama, bin ich um jede Sekunde Schlaf dankbar. Ich schlafe jetzt aktuell schon wieder ziemlich schlecht, zwischen vier und sechs aufzustehen und tatsächlich ZU FUNKTIONIEREN erscheint mir da echt utopisch. Und um meine mindestens 8 Stunden Schlaf zu kriegen (die "sie" bekommt) müsste ich ja zwischen 20 Uhr und 22 Uhr ins Bett gehen und durchschlafen- ebenfalls utopisch. Wann will man da noch Zeit für ein Beziehungsleben haben? Und wenn sich nachts die Kinder melden?? Dann einfach liegen bleiben oder wie???
2. Warum sollte ich so sein wollen, wie jemand anderes? Man sollte sich selbst lieben, aber ein guter Punkt ist tatsächlich der Selfcare- Aspekt: denn wenn man so eine Routine macht um an sich selbst zu arbeiten und um sich in seiner eigenen Haut besser zu fühlen, steh ich voll dahinter. Das ist auch der Grund, warum ich es ausprobieren werde.
Was mich zudem extrem stört, ist dieses unterschwellig mitschwingende: "So wie du jetzt bist, bist du nicht gut genug." oder "Du musst dich ändern, um der Gesellschaft zu gefallen.". Das finde ich furchtbar! Man sollte nur etwas ändern, wenn man selbst der Auffassung ist es zu wollen- nicht, weil Druck von Außen kommt.
3. Die Auswahl an möglichen Routinen und Pflegeprodukten erschlägt einen fast- es ist langwierig sich die für die eigenen Bedürfnisse passende herauszupicken. Nicht unmöglich, aber es dauert ein wenig...
4. Was soll der ganze Pflegeprodukte- Spaß kosten? Das hängt sicherlich davon ab, welche Variante an Pflegeritual man aussucht. Und welche Produkte man verwendet, ob Drogerie, Highend, Naturkosmetik, minimalistisch, Masken, Kuren, Lotionen etc.
5. Manchmal erschienen mir die ganzen "that girl" -Damen total gekünstelt, ja sogar weltfremd. Die Routinen anzuschauen war zwar sehr interessant, aber irgendwie schien es mir, als wäre das nur für ein Video. Und danach wird wieder mit Makeup ins Bett gegangen, Junkfood in sich geschaufelt und die Nächte mit Netflix verbracht. Versteht ihr, was ich meine??
Ich möchte mein Leben jetzt nicht bis ins kleinste Detail strukturieren, aber trotzdem ein paar Anpassungen und Veränderungen durchführen, ein wenig mich selber optimieren und ein wenig Feinschliff an einige Aspekte meines Lebens bringen. Eben ein wenig hiervon, ein wenig davon. Kein großes Ganzes, sondern viele kleine Schritte. Die bestmögliche Version meiner Selbst sein, obwohl meine jetzige Version eigentlich nicht übel ist, wenn ich das mal selbstverliebt so sagen darf.
Es ist übrigens kein Zufall, dass ich dieses kleine Experiment jetzt, ca. 6 Wochen vor der Entbindung starte. Denn aktuell habe ich noch Zeit dazu und die Motivation, andererseits möchte ich mich ein wenig wohler in meiner Haut fühlen.
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Ihr habt also hier gerade meine Gedanken vom 11.07.2022 gelesen, ab jetzt schreibe ich diesen Blogpost fortlaufend über einen Zeitraum von 28 Tagen.
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Zunächst: mein idealer Tagesablauf
Uhrzeit
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Montag
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Dienstag
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Mittwoch
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Donnerstag
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Freitag
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Samstag
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Sonntag
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6Uhr
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Aufstehen
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aufstehen
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aufstehen
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aufstehen
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aufstehen
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aufstehen
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aufstehen
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Bis
6:30
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Sport
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Sport
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Sport
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Sport
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Sport
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Sport
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Sport
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Bis
7Uhr
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Duschen+
Beauty + Frühstück
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Duschen+
Beauty+ Frühstück
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Duschen+
Beauty+ Frühstück
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Duschen+
Beauty+ Frühstück
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Duschen+
Beauty+ Frühstück
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Duschen+
Beauty+ Frühstück
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Duschen+
Beauty+ Frühstück
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Bis
11.30
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Tägl.
Pflichten
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Tägl.
Pflichten
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Tägl.
Pflichten
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Tägl.
Pflichten
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Tägl.
Pflichten
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Tägl.
Pflichten
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Tägl.
Pflichten
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Bis
12:30
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Mittagessen
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Mittagessen
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Mittagessen
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Mittagessen
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Mittagessen
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Mittagessen
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Mittagessen
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Bis
14:30
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Tägliche
Pflichten
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Tägliche
Pflichten
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Tägliche
Pflichten
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Tägliche
Pflichten
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Tägliche
Pflichten
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Tägliche
Pflichten
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Tägliche
Pflichten
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Bis
18:30
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Abendessen
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Abendessen
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Abendessen
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Abendessen
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Abendessen
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Abendessen
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Abendessen
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Bis
20:30
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Abendritual
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Abendritual
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Abendritual
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Abendritual
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Abendritual
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Abendritual
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Abendritual
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Bis
22 Uhr
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Beziehungszeit
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Beziehungszeit
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Beziehungszeit
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Beziehungszeit
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Beziehungszeit
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Beziehungszeit
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Beziehungszeit
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Bis
22:30
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Abendroutine
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Abendroutine
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Abendroutine
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Abendroutine
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Abendroutine
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Abendroutine
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Abendroutine
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22:30
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Gute
Nacht!
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Gute
Nacht!
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Gute
Nacht!
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Gute
Nacht!
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Gute
Nacht!
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Gute
Nacht!
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Gute
Nacht!
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Eingeplant sind Zeiten für den Haushalt und Besorgungen, Betreuungszeiten und Beziehungszeiten. Dieser erste Entwurf meines Tagesablaufplans ist ziemlich strukturiert, so wie es "that girl" wohl auch machen würde. Allerdings ist mit einem, bzw. bald zwei Kindern nicht wirklich viel so strikt und minutengenau planbar. Ich rechne also damit, dass ich wohl einiges streichen oder verändern kann.
Richtig spannend (...) : meine Beautyroutine
Uhrzeit
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Montag
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Dienstag
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Mittwoch
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Donnerstag
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Freitag
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Samstag
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Sonntag
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6:30-6:45
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Duschen
*Peeling
*Rasur
*Haarpflege
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Duschen
*Peeling
*Rasur
*Haarpflege
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Duschen
*Peeling
*Rasur
*Haarpflege
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Duschen
*Peeling
*Rasur
*Haarpflege
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Duschen
*Peeling
*Rasur
*Haarpflege
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Duschen
*Peeling
*Rasur
*Haarpflege
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Duschen
*Peeling
*Rasur
*Haarpflege
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6:45-7:00
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*Zähne
putzen
*Gesichtspflege
*Haare
machen
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*Zähne
putzen
*Gesichtspflege
*Haare
machen
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*Zähne
putzen
*Gesichtspflege
*Haare
machen
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*Zähne
putzen
*Gesichtspflege
*Haare
machen
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*Zähne
putzen
*Gesichtspflege
*Haare
machen
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*Zähne
putzen
*Gesichtspflege
*Haare
machen
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*Zähne
putzen
*Gesichtspflege
*Haare
machen
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Bis
7:15
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Frühstück
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Frühstück
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Frühstück
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Frühstück
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Frühstück
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Frühstück
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Frühstück
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ab 20:30
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Proteinshake
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Proteinshake
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Proteinshake
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Proteinshake
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Proteinshake
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Proteinshake
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Proteinshake
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22:00-22:15
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Abschminken
Gesichtspflege
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Abschminken
Gesichtspflege
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Abschminken
Gesichtspflege
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Abschminken
Gesichtspflege
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Abschminken
Gesichtspflege
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Abschminken
Gesichtspflege
|
Abschminken
Gesichtspflege
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22:15-
22:30
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Proteinshake
Zähne
putzen
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Proteinshake
Zähne
putzen
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Proteinshake
Zähne
putzen
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Proteinshake
Zähne
putzen
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Proteinshake
Zähne
putzen
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Proteinshake
Zähne
putzen
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Proteinshake
Zähne
putzen
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Abends trinke ich gerne noch einen Proteinshake, statt dem naschen und knabbern auf der Couch. Wer findig aufgepasst hat, hat sicherlich bemerkt: ich habe kein eigenes Zeitfenster zum Schminken eingeplant. Erfahrungsgemäß habe ich dies immer erst nach 7:15 geschafft, aber da bin ich mittlerweile recht flott drin.
Und diese Beautyprodukte werde ich verwenden
Ein wenig habe ich euch bereits in diesem Blogpost von meiner zur Zeit liebsten Hautpflege erzählt.Sie pflegt meine Haut einfach sehr gut, zieht gut ein und ist als Unterlage für Puderprodukte gut geeignet. Für Foundation würde ich sie nicht empfehlen. Bei den sommerlich- heißen Temperaturen habe ich das auch nicht getragen, allerdings hatte ich es einmal angetestet und es gab fiese Silikonwürstchen (die jedoch von der Foundation kamen). Verwendet man das Serum und die Creme um die Augen herum (so wie ich), sollte beides gut eingezogen sein bevor der Concealer zum Einsatz kommt. Er sollte ebenfalls vorsichtig aufgetragen werden, denn es besteht Silikonwürstengefahr.
Für mich jedoch kein Knockout- Kriterium, denn im Hochsommer trage ich nur Puder und sehr, sehr wenig Concealer.
Abends verwende ich selbstverständlich keine Produkte mehr mit einem enthaltenen Lichtschutzfaktor, wofür denn auch...Das Hyaluronserum gefällt mir total gut, meine Haut liebt es und auch die Creme gefällt mir sehr.
Der Gesichtsroller ist eher ein Goodie, würde ich sagen. Ich bearbeite mit ihm meine Gesichtspartien und manchmal fühlt es sich an, wie Pizzateig ausrollen. Aber irgendwie enthält eine "that girl-" Routine mindestens ein gefühlt komplett überflüssiges Produkt- dieser Gesichtsroller ist eben mein anscheinend überflüssiges Produkt. Was er jedoch super tut: er kühlt die Haut sehr angenehm, an heißen Tagen finde ich das durchaus erfrischend.
Zur Entspannung pappe ich mir solche Augenpads unters Auge- jedoch nicht täglich. Nur, wenn ich das Gefühl habe, dass meine Augenpartie gerade ein wenig "Entknitterung" gebrauchen könnte.In der Vergangenheit habe ich solche Pads jahrelang verwendet, bis sie bei mir nicht mehr funktionierten. Nach nun vielen Jahren Pause muss ich feststellen- ich meine, einen Soforteffekt zu erkennen...
Sooo... ich als echter Gesichtsmaskenjunkie habe eine gewaltige Auswahl an Gesichtsmasken unterschiedlichster Güte. Von Bubble Masks, cremigen Masken und Tuchmasken bis hin zu Enzympeeling und Sugar Scrub- ich mag meine Auswahl und freue mich wirklich ein bis zweimal pro Woche auf den kleinen Feuchtigkeits- und Pflegekick für meine Haut!Und die Nose Strips verwende ich schon viele Jahre, sie sind in meiner Routine gar nicht wegzudenken.
Tuchmasken habe ich erst in letzter Zeit so wirklich für mich entdeckt- auch hier seht ihr: alles Drogerie.
Da finde ich wirklich immer die für mich verträglichsten Produkte.
Cremige Masken mag ich auch nach wie vor total gerne, ich könnte sie jedoch regelmäßiger verwenden. Meist greife ich doch eher zu den Tuchmasken, weils einfach schneller geht.
Diese beiden Produkte kenne ich hingegen noch nicht. Sie liegen schon eine Weile bei mir herum, nun will ich sie endlich verwenden und sie ausprobieren.
Zum Abschminken sind dies die beiden Produkte meiner Wahl:Ich liebe diese zwei- Phasen Augenmakeupentferner, sie entfernen wasserfestes Makeup wirklich schnell und brennen bei mir auch nicht, wie dies herkömmliche Augenmakeupentferner leider oft tun.
Und dass ich ein Riesenfan von Mizellenwassern bin, wisst ihr bereits!
Dieses hier war ok, ich würde sogar erwägen es mir nochmals zu kaufen- falls die Trillionen anderer Mizellenwasser hier jemals aufgebraucht sein sollten, versteht sich...
Das Shampoo von ziaja ist noch relativ neu in meiner Routine, es gefällt mir bisher aber richtig gut! Ich denke, dass ich mir am Ende dieser kommenden vier Wochen ein umfassendes Bild zu diesem Produkt machen kann.Nature Box finde ich echt schön formuliert- meine Haare mögen die Reparatur Spülung jedenfalls sehr gerne.
Diese zwei kleinen Haarkuren liegen bei mir schon eine gefühlte Ewigkeit herum, es wird allmählich Zeit, sie aufzubrauchen.
Einmal in der Woche verwende ich ein tiefenreinigendes Shampoo, damit fahre ich eigentlich sehr gut.Gegen frizzige Haare helfen bei mir sehr gut solche Sprühkuren und ein guter Hitzeschutz.
Rasiergel- top! Duschgel in der Duftvariante Wassermelone-toll sommerlich und fruchtig leckerer Duft.Die Bodylotion verwende ich schon viele Jahre, allgemein haben mich Produkte von Garnier bisher selten enttäuscht.
Eine richtige Wohltat nach der Achselrasur ist für mich die Deocreme von Isana- ich habe schon ein paar Tuben von ihr aufgebraucht und auch noch weitere von ihr gebunkert. Diese hier neigt sich ebenfalls schon dem Ende zu.
Tagsüber, oder zum Auffrischen zwischendurch bin ich mit dem Sprühdeo von CD relativ zufrieden. Allerdings schützt es nicht komplett zuverlässig vor Schweiß oder Schweißgeruch. Schwitzen an sich finde ich wie ihr ja wisst nicht schlimm, aber nach Schweiß riechen will ich natürlich nicht. Tu ich bei dem Produkt nicht, aber es fehlt mir dieser gewisse "Frischekick".
Körperpeeling unter der Dusche verwende ich selten, denn ich habe einen Luffaschwamm, der peelt eigentlich super.
Aber ab und an habe ich Lust auf ein grobes Peeling, dieses hier ist ok, aber die Peelingkörnchen könnten größer sein.
Dass ich gerne Intimwaschlotion verwende, wisst ihr ja vielleicht noch. Gerade ist diese hier in Gebrauch. Nein, man braucht nicht extra ein spezielles Produkt für den Intimbereich, aber ich finde solche Produkte einfach persönlich angenehmer, als ein Duschgel.
Für die Nagelpflege zwischendurch, verwende ich gerne solche Nagelhautpflegestifte- echt praktisch und ebenfalls seit vielen Jahren immer wieder gerne gekauft.
Meine Gesichtsreinigung: angepasst auf meine momentane Schwangerschaftsphase (bald ist es geschafft!)Den Reinigungsschaum verwende ich seit Monaten der ist echt toll, allerdings nervt mich der etwas schwergängige Pumpmechanismus.
Das Waschgel und das Gesichtswasser verwende ich erst seit ungefähr zwei Wochen, da man im letzten Trimester auf Salicylsäure in den Körperpflegeprodukten möglichst verzichten soll. Zwar erreichen Produkte aus der Drogerie keinesfalls die kritische Grenze von Salicylsäure im Produkt und oral nimmt man sie schon gar nicht auf (somit wäre es theoretisch nicht gefährlich), aber ich meide sie sicherheitshalber trotzdem. Meine eigentlichen Produkt von Garnier fehlen mir hier an dieser Stelle sehr, aber die Balea med Produkte sind wirklich nicht schlecht bisher.
Dass ich unbedingt auf Handcreme angewiesen bin wurde mir vor ein paar Wochen klar, als ich plötzlich blutig-rissige und sehr trockene Hände vom vielen Händewaschen und desinfizieren bekam.
Ich bin wirklich total cremefaul- aber nach dieser üblen Kontaktdermatitis bin ich ein wenig weniger cremefaul als vorher...
Jedenfalls, das sind die drei Handcremes, die zur Zeit abwechselnd in Gebrauch sind.
Ich stelle also fest:
* dieses kleine Projekt bietet mir Gelegenheit meine Kosmetiksammlung radikal zu verkleinern.
* ich kann eine feste Routine etablieren- nicht nur "ab und an" mal "dieses oder jene" Produkt verwenden.
Ich freue mich, denn bereits jetzt sind schon viele Produkte gut geleert, es verspricht also ein gut gefülltes Aufgebraucht- Tütchen zu werden.
Andererseits, ist die schiere Masse an Kosmetikprodukten hier wirklich... irgendwie erschlagend. Und der zu erwartende Müllberg wird gigantisch.
Und diese Makeupprodukte und Nagellacke aus meinem Project Polish werde ich verwenden
Natürlich verwende ich auch meine Nagellacke im "that girl-" Projekt. Nagellack und Makeup gehört für mich selbstverständlich dazu zu einem gepflegten und vollständigen Auftreten.Bisher neigen sich zwar zwei Lacke ihrem Ende zu, allerdings ist bisher noch keiner leer gegangen.
Wenn euch mein System interessiert, in diesem Blogpost habe ich euch mein Project Polish genauer erläutert.
Nicht nur Nagellacke möchte ich verstärkt wieder aufbrauchen, ich arbeite auch daran meine Makeupkollektion signifikant zu verkleinern.Dazu gehört natürlich mein Project Pan- dies hier sind absolute Basisprodukte, das Gesichtspuder ist bereits fast vollständig geleert. Also bereits ein kleiner Erfolg!
Es beginnt...die erste Woche und dann...
Frühes aufstehen gehört für mich ab der richtigen Uhrzeit absolut nicht zu den größten Problemen. Zeitiges ins Bett gehen allerdings schon.
Allgemein denke ich, dass straffe Zeitpläne, minutengenaue getaktete Abläufe im Alltag mit einem oder mehreren Kindern eher Wunschdenken sind.
Mein Sohn ist zwar zeitig im Bett und schläft auch durch- ich allerdings manchmal irgendwie auch, nämlich auf der Couch. Oder, es wird dann eben abends, statt morgens geduscht, weil ich nicht richtig in den Schlaf fand und morgens verschlafen habe.
Nachdem es also durchaus ein paar vereinzelte Störungen in meinem "tollen" Ablaufplan gab, habe ich mich dazu entschieden, es einfach nach Gefühl zu machen. Das reicht auch.
Ich mag meine ausgesuchten Produkte sehr, ich merke, wie sie täglich weniger und weniger werden und habe schon Ersatzprodukte bereitgestellt.
Nach der ersten Woche, wurde ich leider krank. Dann kamen auch Arzttermine, Stress, Senkwehen, Haushalt, Hitze, kurzum: irgendwie war im Alltag plötzlich keine Energie mehr, 10min pro Tag mein Gesicht wie eine Pizza mit dem Gesichtsroller zu bearbeiten. Oder sich täglich zu rasieren. Geschweige denn zu schminken.
Irgendwie dämmert mir also:
* Wer "that girl" ist, der muss Zeit ohne Ende haben, wahrscheinlich von Zuhause aus arbeiten (oder arbeitslos sein, oder ein magisches, voll durchstrukturiertes Einhorn sein)- und wohl keine Kinder haben, die einem ins Gesicht niesen und so eine fette Bronchitis verpassen.
Es ist toll, feste und geregelte Routinen und Abläufe zu haben, geben sie einem schließlich innere Ruhe und Entspanung.
Auch in der zweiten Woche suche ich also noch nach dem richtigen Verhältnis von "that girl" und Realität, bzw. Realisierbarbeit im Alltag.
Hingegen super und empfehlenswert- Skincare is Selfcare!
Diese Aussage kann ich absolut unterschreiben! Indem man Zeit in sein Äußeres investiert (neben einer nicht gerade kleinen Menge an Kosmetikprodukten), verbringt man Zeit mit sich selbst. Man pflegt sich, man kümmert sich um sich selbst,... das finde ich absolut toll. Jede Mama kennt wohl das Gefühl, wenn man mal ungestört 5min im Bad sein darf- das ist wirklich ein kleiner Luxus. Kleinkinder wollen immer und wirklich ÜBERALL mit dabei sein. Abends zu entspannen und etwas für sich selbst zu tun, ist daher für mich ein kleiner Luxus und der Teil dieses kleinen Experiments, welches ich am meisten genieße.
In der dritten Woche, hat die Kita meines Sohnes geschlossen- mein kleiner Sonnenschein begleitet mich also den ganzen Tag was sehr schön ist. Aber gesundheitlich bin ich nach wie vor angeschlagen. Plus, die Hitze macht mir zu schaffen. Ich habe also die Routine dahingehend geändert, dass ich abends dusche, statt morgens und morgens eher länger schlafe um so mehr Energie für den Tag zu haben.
Es ist kein Hexenwerk meinen Alltag mit Kind zu meistern, versteht mich nicht falsch. Mir fehlt aber momentan schlicht und ergreifend jede Energie.
Das Selbstwertgefühl ist auf einem neuen Hoch- weil man es sich wert ist!
Nach ein paar Wochen aufeinander abgestimmter Produkte mit (mehr oder weniger) strikter Pflegeroutine kommt tatsächlich irgendwann eine gewisse Ruhe und Gewissheit:
Ich bin gepflegt. Meine Haut ist rein, weich und sieht strahlend gesund aus. Meine Haare sind gepflegt, weich und fallen schön. Meine Achseln können jederzeit hervorgezeigt werden, ebenso sind meine Nägel an Pfötchen und Tatzen ordentlich manikürt, gecremt und gepflegt.
Die Haut an den Beinen ist weich und glatt, der bequeme "näh, vielleicht rasier ich mich morgen..."- Pelz ist Geschichte. Das ist schon ein schönes Gefühl zu wissen und sich auch so zu fühlen, dass man jederzeit vorzeigbar ist (künftig vielleicht sogar wieder mit Babykotze auf der Schulter).
Aaber, um diesen Zustand zu erhalten, muss man sich tatsächlich konstant "anstrengen". Ich kenne mich, sobald ich es wieder etwas schleifen lasse, ist alles wieder beim Alten. Ich war nicht unbedingt ungepflegt, jedoch brauchte ich einen Beautyabend voller Beautyprodukte, um wieder einen bestimmten "voll gepflegt"- Zustand herbeizuführen.
Von "that girl" zu "new mom"
Nach vier Wochen bin ich nicht "that girl", sondern ich selbst, nur optimiert. Und das ist mir viel lieber, als eine gekünstelte Version meiner selbst. "That girl" ist die beste Version meiner Selbst, trotzdem stehe ich nicht zwischen vier und sechs auf um ein Beauty- und Sportprogramm durchzuziehen- mittlerweile stehe ich um diese Zeit auf, um in Frieden und Ruhe ins Bad zu gehen, kleine Dinge im Haushalt zu erledigen während alle friedlich schlafen und in aller Ruhe auf dem Balkon einen Tee zu trinken.
Ich mache mich in Ruhe fertig, kümmere mich um mein kleines (mittlerweile zur Welt gekommenes) Prinzesschen und wecke schließlich meinen Freund und meinen Sohn. Damit auch sie ihren Tag beginnen können.
Und wenn ich mein Wochenbett mache, mit meiner Kleinen kuschle und mich zwischendurch erhole denke ich tatsächlich, dass mir das kleine Experiment als Vorbereitung ganz gut getan hat. Immerhin habe ich eine feste Routine, die ich beibehalten habe, so gut es mein "nachgeburtlicher" Körperzustand ermöglicht. Ich muss nur den Zustand erhalten und merke da einmal mehr: der Selfcare Aspekt ist so wertvoll für das Wohlbefinden!
Fraglich ist, wie umsetzbar diese Routinen auf Dauer sind- der Alltag wird es in meinem Fall zeigen.
Was haltet ihr von solchen "that girl" Routinen? Humbug oder eine schöne Gelegenheit es sich gut gehen zu lassen?